I2 (24) - Hua IV 104

Um zu wissen, was ein Mensch ist oder was ich selbst als menschliche Persönlichkeit bin, muß ich in die 20Unendlichkeit der Erfahrung eintreten, in der ich mich von immer neuen Seiten, nach immer neuen Eigenschaften und immer vollkommener kennenlerne: nur sie kann mein Sosein, ja selbst schon mein Dasein ausweisen, ev. auch abweisen. Daß ich, diese Persönlichkeit, überhaupt nicht bin, ist immerfort eine prinzipielle25 Möglichkeit, ebenso, wie es eine Möglichkeit ist, daß mein materieller Leib oder ein sonstiges materielles Ding trotz seiner Erfahrungsgegebenheit nicht ist, daß es in künftiger Erfahrung als nichtseiend sich herausstellen könnte. Andererseits, um zu wissen, daß das reine Ich ist und was es ist, kann mich keine 30noch so große Häufung von Selbsterfahrungen eines besseren belehren als die einzelne Erfahrung eines einzigen schlichten cogito. Es wäre ein Widersinn zu meinen, ich, das reine Ich, sei wirklich nicht oder sei etwas ganz anderes als das in diesem cogito fungierende. Alles "Erscheinende", alles irgendwie sich 35Darstellende, Bekundende kann auch nicht sein, und ich kann mich darüber täuschen. Das Ich aber erscheint nicht, stellt sich nicht bloß einseitig dar, bekundet sich nicht bloß nach einzelnen [105]Bestimmtheiten, Seiten, Momenten, die zudem ihrerseits bloß erscheinen; vielmehr ist es in absoluter Selbstheit und in seiner unabschattbaren Einheit gegeben, ist in der reflektiven, auf es als Funktionszentrum zurückgehenden Blickwendung adäquat 5zu erfassen. Als reines Ich birgt es keine verborgenen inneren Reichtümer, es ist absolut einfach, liegt absolut zutage, aller Reichtum liegt im cogito und der darin adäquat erfaßbaren Weise der Funktion.
I2 (24) 140 - Hua IV 104

Para saber qué es un hombre o qué soy yo mismo como personalidad humana, tengo que entrar en la infinitud de la experiencia, en la que me conozco por lados cada vez nuevos, según propiedades cada vez nuevas y de /141/modo cada vez más perfecto: sólo ella puede acreditar, y eventualmente también desmentir, mi ser-así e incluso ya mi ser-ahí. Que yo, esta personalidad, no sea, es siempre una posibilidad de principio, así como es una posibilidad que mi cuerpo material o alguna otra cosa material, pese a su dación en la experiencia, no sea, que en la experiencia futura pudiera ponerse de manifiesto como inexistente.